\      1       Stand:  01. APRIL 2007
 
 
 
 
 
 
 
 Turnierordnung
 
des Bezirk 10
 
 
im Hessischen Schachverband
 
 
 
Inhaltsverzeichnis
 
 
 
I.      Generelle Bestimmungen
 
II.     Turniere des Bezirkes
 
        1.      Mannschaftsturniere
        1.1.    Die Mannschaftsmeisterschaft
        1.2.    Das Pokal-Mannschaftsturnier
        1.3.    Der Viererpokal
        1.4.    Die Blitz-Mannschaftsmeisterschaft
 
        2.      Die Einzelturniere
        2.1.    Die Bezirk 10 Einzelmeisterschaft
        2.2.    Die Damen-Einzelmeisterschaft
        2.3.    Die Senioren-Einzelmeisterschaft
        2.4..   Die Blitz-Einzelmeisterschaft
 
        3.      Die Jugendturniere
        3.1.    Spielbetrieb und Spielberechtigung
        3.2.    Spielweise und Spielregeln
        3.3.    Die Bezirk-Jugend-Einzelmeisterschaften
        3.4.    Die Bezirk-Jugend-Mannschaftsmeisterschaften
 
III.    Ergänzung zur Turnierordnung
 
        1.      Bestimmungen für den Spielbetrieb
        2.      Proteste, Beschwerden und Berufung
        3.      Nenngebühren und Fahrtkosten
 
 
 
 
I.             Generelle Bestimmungen
 
               Diese Turnierordnung dient als Ergänzung zur Turnierordnung des
               Hessischen Schachverbandes (HSV). Für den Spielbetrieb finden die 
               Turnierordnung des HSV und die Regeln des Weltschachbundes (FIDE)
               insoweit Anwendung, als in dieser Turnierordnung  nichts anderes 
               vorgesehen ist.
 
               Die Ziffern 1-4, 10, 15, 16, 17, 18, 19, 22, 24, 28 (1. Abs.), 29, 52, 
               57, 60, 61-63, 68 und 82-89 der Turnierordnung des HSV sind für den
               Bezirk Bergstraße verbindlich.
 
               Absatz 2 wird ständig an die Turnierordnung des HSV angepaßt.
 
 
 
 
II.            Turniere des Bezirk 10
 
        1.      Mannschaftsturniere
 
        1.1.    Die Mannschaftsmeisterschaft
 
               Die Mannschaftsmeisterschaft wird in verschiedenen Klassen ausgespielt.
               Die Klassen lauten in ihrer Reihenfolge:
                                      Bezirksoberliga
                                      Bezirksliga
                                      Kreisliga A, B und C.
               In jeder Klasse wird mit acht Mannschaften gespielt. In jeder Klasse gibt es
               mindestens einen Aufsteiger und einen Absteiger.
 
               Werden für alle Klassen zusammen mehr als 40 Mannschaften gemeldet,
               so werden die einzelnen Klassen in der Reihenfolge
                                      Bezirksoberliga
                                      Bezirksliga
                                      Kreisliga A, B und C
               auf zehn Mannschaften aufgestockt. Sind alle Klassen aufgestockt, wird
               die Kreisliga C in zwei Gruppen geteilt. Der Aufsteiger wird dann durch
               einen Stichkampf der beiden Gruppensieger ermittelt. Werden in der
               Kreisliga C mehr als 14 Mannschaften gemeldet, wird eine Kreisliga D
               gegründet.
 
               Steigt aus der Landesklasse mehr als eine Mannschaft ab, so gilt für die
               nachfolgenden Klassen der variable Abstieg.
               Wird während der Saison eine Mannschaft zurückgezogen, so gilt diese
               automatisch als Absteiger.
 
               Sind in einer Klasse, aus irgendwelchen Gründen weniger als acht
               spielberechtigte Mannschaften, so steigen die jeweils Nächstplazierten
               der darunterliegenden Klassen auf.
 
               Besteht die Kreisliga C aus weniger als sieben Mannschaften, kann
               der Turnierleiter die Spiele doppelrundig austragen lassen.
               Werden für die Kreisliga C weniger als vier Mannschaften gemeldet, wird
               eine Sonderregelung durch den Turnierleiter des Bezirk 10 notwendig.
               Die Mannschaften spielen in der Kreisliga C an vier Brettern, in der
               Kreisliga B an sechs Brettern und ab Kreisliga A an acht Brettern.
               Grundsätzlich spielt die niedrigste Liga an 4 Brettern.
               Die Bedenkzeit beträgt 2 Stunden für 40 Züge, Restzeit 1 Stunde pro
               Spieler.
 
 
 
 
        1.2.    Das Pokal-Mannschaftsturnier
 
               Das Pokal-Mannschaftsturnier wird jeweils am 9. Spieltag der Landesklasse
               durchgeführt (solange für die Runde nur sieben Spieltermine erforderlich
               sind).
               Die für die Bezirksrunde des jeweiligen laufenden Spieljahres gemeldeten
               Mannschaften aus Bezirksober-, Bezirks- und Kreisliga A sind teilnahmever-
               pflichtet. Die Mannschaftsaufstellung ist an die Mannschaftsmeldung zur
               Verbandsrunde gebunden. Die Kreisliga B und folgende nehmen freiwillig
               teil.
 
               Strafgeld bei Nichterscheinen: 25 Euro
 
               Es wird mit Vierer-Mannschaften ein Playoff-Turnier (Erster gegen Letzten,
               dann Sieger gegen Sieger und Verlierer gegen Verlierer) gespielt. Grund-
               lage hierfür ist die Endtabelle der jeweiligen Verbandsrunde. 
               Die Spielzeit beträgt 2 mal 30 Minuten.
                Gewertet wird nach Brettpunkten, bei Punktgleichheit nach Berliner 
               Wertung. Wird dadurch kein Sieger ermittelt, wird ein Stichkampf mit ver-
               tauschten Farben nach Blitzregel ausgetragen. Bei Punktgleichheit
               entscheidet das Los.
               Der Sieger pro Klasse erhält einen Wanderpokal.
 
 
 
        1.3.    Der Viererpokal
 
               Die für die Verbandsrunde des jeweils laufenden Spieljahres gemeldeten
               Mannschaften sind teilnahmeberechtigt. Die Mannschaftsaufstellung ist
               an den Brettern 1-4 an die Mannschaftsmeldung der Verbandsrunde
               gebunden. Die Bretter 5-8 gelten als Ersatzspieler und werden wie
               Ersatzspieler aus niedrigeren Mannschaften behandelt. Sie dürfen jedoch
               nicht in rangtieferen Mannschaften eingesetzt werden.  Der Einsatz von
               Ersatzspielern zählt nicht zur Punktrunde. Es wird im KO-System gespielt.
               Gewertet wird nach Brettpunkten, bei Punktgleichheit nach Berliner
               Wertung. Wird hierdurch kein Sieger ermittelt, wird ein Stichkampf mit
               vertauschten Farben nach Blitzregel ausgetragen. Bei Punktgleichheit
               entscheidet das Los. Mannschaften des gleichen Vereins werden in der 
               ersten Runde nicht gegeneinander gelost.
               Die siegreiche Mannschaft erhält den Titel:
                       Pokalsieger des Bezirk 10
               und ist an dem Pokalturnier des HSV teilnahmeberechtigt.
 
 
        1.4.    Die Blitz-Mannschaftsmeisterschaft
 
               Es wird in Vierermannschaften mit bis zu zwei Ersatzspielern gespielt.
               Die Brettfolge wird verbindlich gemeldet, Brettausch ist möglich.
               Die siegreiche Mannschaft erhält den Titel:
                       Blitz-Mannschaftsmeister des Bezirk 10
               und ist an den Blitz-Mannschaftsmeisterschaften des HSV teilnahmebe-
               rechtigt. Weitere Teilnahmeberechtigungen werden in der Reihenfolge der
               Plazierung vergeben.   Es sind in einer Mannschaft nur Spieler
               spielberechtigt, die auch in der laufenden Verbandsrunde in dieser
               Mannschaft spielberechtigt sind. Durch einen Einsatz im Blitzturnier spielt
               man sich jedoch nicht in einer Mannschaft fest (auch nicht als
               Ersatzspieler). Alle teilnehmenden Mannschaften spielen in einer oder
               mehreren Gruppen ein Rundenturnier. Die bestplazierte Mannschaft jeder
               Spielklasse erhält als Preis eine Schachuhr.
               Die Gewinner bzw. Nächstplazierten einer Spielklasse erhalten eine 
               Schachuhr jedoch nur, wenn sie vor allen Mannschaften der darunter
               liegender Spielklassen plaziert sind.
               Die Uhr geht ansonsten an die nächstniedrigere Spielklasse.
                Jede Mannschaft kann nur eine Uhr gewinnen.
               Die Plazierung erfolgt nach Mannschaftspunkten, anschließend nach Brett-
               punkten und direktem Vergleich.
 
 
        2.      Die Einzelmeisterschaften
 
        2.1.    Die Bezirk 10 Einzelmeisterschaft
 
               Sie ist offen für alle Spielberechtigten des Bezirk 10.
               Es werden 7 Runden Schweizer-System gespielt. Die Bedenkzeit beträgt
               2 Stunden für 40 Züge, Restzeit 15 Minuten pro Spieler.
               Um Platz 1 finden bei Punktgleichheit Stichkämpfe statt, über die weitere
               Platzierung Punktgleicher wird nach Buchholz-Wertung entschieden.
               Der Turniersieger erhält den Titel:
                       Einzelmeister im Bezirk 10
               und ist für das Vormeisterturnier des HSV teilnahmeberechtigt.
 
 
        2.2.    Die Damen-Einzelmeisterschaft
 
               Sie ist offen für alle spielberechtigten Damen des Bezirk 10.
               Es wird nach Schweizer-System gespielt. Die Anzahl der Runden wird nach
               der Teilnehmerzahl festgelegt. Die Bedenkzeit beträgt 2 Staunden für 40
               Züge, Restzeit 15 Minuten pro Spielerin.
               Um Platz 1 finden bei Punktgleichheit Stichkämpfe statt, über die weitere
               Plazierung Punktgleicher wird nach der Buchholz-Wertung entschieden.
               Die Turniersiegerin erhält den Titel:
                       Damenmeisterin im Bezirk 10
               und ist für die Damenmeisterschaft des HSV teilnahmeberechtigt.
 
 
 
 
 
        2.3.    Die Senioren-Einzelmeisterschaft
 
               Sie ist offen für alle spielberechtigten Mitglieder(innen) des Bezirk 10, 
               welche das 60. Lebensjahr vollendet haben.
               Es wird nach Schweizer-System gespielt, die Anzahl der Runden wird je
               nach Anzahl der Teilnehmer(innen) festgelegt. Die Bedenkzeit beträgt 2
               Stunden für 40 Züge, Restzeit 15 Minuten pro Spieler(in). Um den 1. Platz
               finden zwischen Punktgleichen Stichkämpfe statt. Über die weitere
               Plazierung Punktgleicher wird nach Buchholz-Wertung entschieden.
               Der/Die Turniersieger(in) erhält den Titel:
                       Seniorenmeister(in) im Bezirk 10.
 
 
        2.4.    Die Blitz-Einzelmeisterschaft
 
               Sie ist offen für alle spielberechtigten Mitglieder des Bezirk 10.
               Es wird in einer Vorrunde gespielt. Die Erstplazierten qualifizieren sich für 
               die Endrunde.
               Die Erstplazierten dieser Endrunde qualifizieren sich für die Blitz-Einzel-
               meisterschaft des HSV. Bei Punktgleichheit entscheiden 3 Blitzpartien über
               die Qualifikation.
               Der Turniersieger erhält den Titel:
                       Blitzmeister im Bezirk 10.
 
 
        3.      Die Jugendturniere
 
        3.1.    Spielbetrieb und Spielberechtigung
 
               Im Bezirk 10 werden jährlich folgende Turniere ausgetragen:
                1.     Bezirk-Einzelmeisterschaften für die A-Jugend
                2.     Bezirk-Einzelmeisterschaften für die B-Jugend
                3.     Bezirk-Einzelmeisterschaften für die C-Jugend
                4.     Bezirk-Einzelmeisterschaften für die D-Jugend
                5.     Bezirk-Einzelmeisterschaften für die E-Jugend
                6.     Bezirk-Einzelmeisterschaften für die F-Jugend
 
                7.     Bezirk-Jugend Blitz-Einzelmeisterschaft
 
                8.     Bezirk-A-Jugend-Mannschaftmeisterschaft
                9.     Bezirk-B-Jugend-Mannschaftmeisterschaft
               10.     Bezirk-C-Jugend-Mannschaftmeisterschaft
               11.     Bezirk-D-Jugend-Mannschaftmeisterschaft
               12.     Bezirk-E-Jugend-Mannschaftmeisterschaft
 
               Der Jugendleiter kann weitere Turniere ansetzen und Abweichungen von
               dieser Turnierordnung zulassen.
 
               An diesen Veranstaltungen können weibliche und männliche Jugendliche
               teilnehmen, welche eine Spielberechtigung für einen Verein im Bereich
               des Bezirk 10 besitzen.
 
               Für die Einteilung der Altersklassen ist als Stichtag der 1.1. des betr. Jahres
               maßgebend.
 
               A-Jugend: wer 20 Jahre alt wird (U20).
               B-Jugend: wer 17 Jahre alt wird (U17)
               C-Jugend: wer 15 Jahre alt wird (U15)
               D-Jugend: wer 13 Jahre alt wird (U13)
                E-Jugend: wer 11 Jahre alt wird (U11)
               F-Jugend: wer   9 Jahre alt wird (U  9)
 
               Das betreffende Jahr ist immer das Jahr, in dem die Hessenmeisterschaft 
               stattfindet.
               
        3.2.    Spielweise und Spielregeln
 
               Die Spielregeln des Weltschachbundes (FIDE), die Turnierordnung und die
               Satzung des HSV, die Turnierordnung und Jugendordnung der Hessischen
               Schachjugend und die Turnierordnung des Bezirk 10 bilden einen Bestand-
               teil dieser Turnierordnung und sind grundsätzlich anzuwenden, wenn 
               diese Turnierordnung nicht andere Vorgehensweisen vorsieht. Die Leitung
               der Turniere im Bezirk 10 obliegt dem Jugendleiter. Im Falle der Verhin-
               derung kann der Jugendleiter andere, fachlich geeignete Personen mit der
               Durchführung von Turnieren und Wettkämpfen beauftragen. Diese Perso-
               nen werden im folgenden mit Wettkampfleiter bezeichnet.
 
 
        3.3.    Bezirk-Jugend Einzelmeisterschaften
 
               Sie sollen jeweils im zweiten Halbjahr eines Kalenderjahres ausgetragen
               werden. Es können beliebig viele Spieler gemeldet werden. Ein Spieler
               kann in mehreren Altersklassen teilnehmen, wenn die Spiele zu verschie-
               denen Terminen ausgetragen werden.
               Die Plazierung erfolgt aufgrund der erzielten Punkte. Bei Punktgleichheit
               entscheidet die Buchholz-Wertung (bei Schweizer-System) oder 
               Sonneborn-Berger-Wertung (bei Rundenturnieren). Bei Punktgleichheit um
               Platz 1 und auf allen Plätzen, welche eine Qualifikation für die Hessen-
               meisterschaften bedeuten, finden Stichkämpfe statt. Sind zwei Spieler
               punktgleich, werden zwei Partien ausgetragen, bei mehreren Punktgleichen 
               spielt Jeder einmal gegen Jeden. Dabei ist die Farbverteilung aus dem
               Turnier möglichst zu tauschen. Die Bedenkzeit beträgt bei Stichkämpfen
               15 Minuten pro Spieler und Partie. Die Kämpfe sollen unmittelbar nach der
               letzten Runde gespielt werden. Ist danach keine Entscheidung gefallen,
               entscheidet die Wertung. Ist auch diese gleich, entscheidet das Los.
               Falls keine zwingenden Gründe dagegensprechen (z.B. Meldeschluß)
               können sich die Punktgleichen auf andere Stichkampf-Modalitäten einigen.
               Diese sind dem Bezirks-Jugendleiter oder dem Wettkampfleiter vor Beginn
               der Stichkämpfe mitzuteilen.
               Der Sieger ist für die Hessische Jugendeinzelmeisterschaft seiner Alters-
               klasse spielberechtigt. Stehen dem Bezirk 10 weitere Plätze bei diesen
               Meisterschaften zur Verfügung, gehen diese an die Nächstplazierten. Der
               Jugendleiter bemüht sich um weitere Freiplätze.
 
               Es ist den Vereinen unbenommen, sich selbst um Freiplätze zu bemühen.
 
        3.3.1.  Bezirk-Einzelmeisterschaft A-, B- und C-Jugend
               (nach Altersklassen getrennt).
 
               Es werden 5 Runden Schweizer-System gespielt. Die Bedenkzeit beträgt
               2 Stunden für 40 Züge, zuzüglich je 15 Minuten für den Rest der Partie.
               Die Sieger(innen) erhalten den Titel:
                       Bezirk A-, B- oder C-Jugend-Einzelmeister(in).
 
 
        3.3.2.  Bezirk-Einzelmeisterschaft D-, E- und F-Jugend
               (nach Altersklassen getrennt).
 
               Diese Turniere sollen an zwei aufeinanderfolgenden Samstagen an einem
               gemeinsamen Ort durchgeführt werden. Der Wettkampfleiter bestimmt je
               nach Teilnehmerzahl den Turniermodus. An einem Spieltag soll nicht länger
               als 4 Stunden gespielt werden. Die Bedenkzeit beträgt mindestens 20 Min.
               Nehmen an einem Turnier weniger als 4 Spieler teil, kann der Wettkampf-
               leiter Turniere gemeinsam austragen.
               Die Sieger(innen) erhalten den Titel:
                       Bezirk D-, E, oder F-Jugend-Einzelmeister(in).
 
 
        3.3.3.  Bezirk-Jugend Blitzeinzelmeisterschaft
 
               Je nach Teilnehmerzahl wird in entsprechend großen Vor- und Finalrunden
               gespielt. Bei Punktgleichheit entscheidet der direkte Vergleich, um Platz 1
               finden Stichkämpfe statt.
               Der/Die Sieger(in) erhält den Titel:
                       Bezirk-Jugend-Blitzmeister(in).
 
 
        3.4.    Bezirk-Jugend-Mannschaftsmeisterschaften
 
        3.4.1.  Allgemeine Bestimmungen
 
               Sie sollen jeweils im ersten Halbjahr eines Kalenderjahres ausgetragen
               werden. Es können beliebig viele Mannschaften gemeldet werden. Jeder 
               Spieler kann in verschiedenen Altersklassen teilnehmen, wenn die Turniere
               zu unterschiedlichen Terminen ausgetragen werden. Innerhalb einer 
               Altersklasse kann jeder Spieler nur in einer Mannschaft spielen. Die 
               Plazierung erfolgt aufgrund der erzielten Mannschaftspunkte. Bei Punkt-
               gleichstand entscheiden die Brettpunkte. Bei erneutem Punktgleichstand
               entscheidet die Wertung über die Plazierung (Buchholz bei Schweizer-
               System oder Sonneborn-Berger bei Rundenturnieren). Bei Punktgleichheit 
                um Platz 1 und auf allen Plätzen für die Hessenmeisterschaft, finden Stich-
               kämpfe statt. Jede Mannschaft spielt einmal gegen jede punktgleiche Mann-
               schaft. Dabei ist die Farbverteilung aus dem Turnier möglichst zu tauschen.
               Die Bedenkzeit beträgt 15 Minuten pro Spieler und Partie. Die Stichkämpfe
               finden unmittelbar nach der letzten Runde statt. Bei dezentral gespielten
               Turnieren (Heim- und Auswärtsspiele) legt der Bezirk-Jugendleiter den
               Stichkampftermin fest. Die Bedenkzeit entspricht dann der normalen 
               Bedenkzeit des Turniers.
               Ist auch danach keine Entscheidung gefallen, entscheidet die Berliner-
               Wertung des Stichkampfes, danach die Wertung aus dem Turnier. Hiernach
               gibt es nur noch das Los. Falls keine zwingenden Gründe dagegensprechen
               (z.B. Meldeschluß), können sich punktgleiche Mannschaften auf andere
               Stichkampf-Modalitäten einigen. Diese sind dem Bezirk-Jugendleiter oder
               dem Wettkampfleiter vor Beginn der Stichkämpfe mitzuteilen.
               Der Sieger ist für die Hessische Jugend-Mannschafts-Meisterschaft der
               entsprechenden Altersklasse spielberechtigt. Stehen dem Bezirk 10 weitere
               Plätze zur Verfügung, gehen diese an die nächstplazierte Mannschaft.
               Der Bezirk-Jugendleiter bemüht sich um Freiplätze.
 
 
 
        3.4.2.  Bezirk-A-Jugend-Mannschaftsmeisterschaft
 
               Jede Mannschaft besteht aus 8 Spielern. An Brett 7 muß ein Mädchen, an
               Brett 8 ein C-Jugendlicher spielen. Der Einsatz von Ersatzspielern ist
               zulässig. Die Bedenkzeit beträgt 2 Stunden für 40 Züge, zuzüglich 15
               Minuten für den Rest der Partie (keine Blitzregeln).
               Die Vereine sind verpflichtet, zum Ausschreibungstermin, ihre Mannschaf-
               ten nach den Regeln zu melden.
               Nur zur Erinnerung:
                                      Name, Vorname,
                                      Paßnummer.
 
               Die Reihenfolge der gemeldeten Spieler ist verbindlich, Brettausch ist nicht
               zulässig und Aufrücken findet nur an Brett-Nr. 1-6 statt.
               Die siegreiche Mannschaft erhält den Titel:
                       Bezirk-Jugend Mannschaftsmeister.
               Bei Bedarf kann diese Mannschaftsmeisterschaft durch den Bezirk-Jugend-
               leiter an 4 Brettern oder als Schnellturnier ausgeschrieben werden.
 
 
        3.4.3.  Bezirk B-/C-Jugend-Mannschaftsmeisterschaft
 
               Es wird nach Altersklassen getrennt im Schweizer-System gespielt. Die 
               Anzahl der Runden legt der Turnierleiter fest. Die Bedenkzeit soll 75 Min.
               pro Spieler und Partie betragen. Jede Mannschaft besteht aus 4 Spielern,
               Ersatzspieler dürfen eingesetzt werden. 
               Die Meldung der Spieler erfolgt vor Beginn des Turniers, Ersatzspieler sind
               erlaubt. Die Brettfolge darf nicht geändert werden.
               Die siegreiche Mannschaft erhält den Titel:
                       Bezirk B-/C-Jugend-Mannschaftsmeister.
 
 
        3.4.4.  Bezirk D-/E-Jugend-Mannschaftsmeisterschaft
 
               Es wird ein Tagesturnier nach Schweizer-System gespielt. Die Anzahl der
               Runden und die Bedenkzeit legt der Wettkampfleiter fest. Die Gesamtspiel-
               zeit soll 5 Stunden nicht überschreiten. Die Bedenkzeit pro Spieler und
               Partie soll mindestens 20 Minuten betragen. Jede Mannschaft besteht aus
               4 Spielern. Ersatzspieler sind zulässig. Brettfolgen-Änderungen sind nicht
               zulässig. Die siegreiche Mannschaft erhält den Titel:
                       Bezirk D-/E-Jugend-Mannschaftsmeister.
 
 
 
 
        III.    Ergänzungen zur Turnierordnung des HSV
 
        1.      Bestimmungen für den Spielbetrieb
 
        1.1.    Spielen in einer Spielklasse zwei Mannschaften eines Vereins, dann darf
               ein Spieler  >>auch Ersatzspieler<<  im Laufe des Spieljahres nur in einer 
               dieser Mannschaften mitwirken. Dies gilt nicht für Ersatzspieler in der
               untersten Spielklasse des Bezirkes.
 
        1.2.    Spielbeginn bei Mannschaftswettkämpfen ist 9.00 Uhr. Die Wartezeit
               beträgt eine Stunde, längstens jedoch bis 10.00 Uhr. Im Einzelfall kann
               zwischen den Gegnern eine Verlegung des Spielbeginns vereinbart werden.
               Der Wettkampfleiter hat die Bretter gleichzeitig freizugeben. Mit dem Frei-
               geben der Bretter werden die Uhren in Gang gesetzt.
 
        1.3.    Während des Spieles darf ein Spieler die unmittelbare Nähe des Spiel-
               lokales nicht verlassen. Bei zwingenden Gründen kann der Spieler unter 
               Angabe der Gründe bei dem Wettkampfleiter einen frühzeitigen Abbruch
               seiner Partie beantragen. Die endgültige Entscheidung liegt bei dem 
               Turnierleiter, welcher von den Gründen schriftlich in Kenntnis gesetzt
               werden muß. Zuwiderhandlungen führen zum Punktverlust und werden
               durch den Turnierleiter geahndet.
 
        1.4.    Eine Mannschaft hat einen Mannschaftswettkampf nur dann ordnungs-
               gemäß angetreten, wenn sie in der Lage ist, mindestens die Hälfte der
               vorgesehenen Bretter zu besetzen. Ist das nicht möglich, geht der Wett-
               kampf mit 0 Mannschafts- und Brettpunkten verloren. Eine Mannschaft
               die ungerechtfertigt nicht antritt, wird mit einer Geldbuße von 25.- €
               belegt (vgl. TO des HSV, Ziffer 28).
 
        1.5.    Der Wettkampfleiter wird von dem gastgebenden Verein gestellt. Wird er
               nicht ausdrücklich bestimmt, so gilt der Mannschaftsführer als Wettkampf-
               leiter. In Ausnahmefällen wird die Wettkampfleitung von dem zuständigen
               Turnierleiter übernommen oder delegiert.
 
 
        1.6.    Bei Verstößen gegen die Turnierordnung, insbesondere bei:
                       a)      nicht rechtzeitiger Abgabe von Meldungen zu
                               Mannschaftsturnieren
                       b)      Nichtstellung eines Wettkampfleiters zu Mannschaftswett-
                               kämpfen und Hängepartien
                       c)      das Fehlen von Spielerpässen bei Mannschaftswettkämpfen
                       d)      unvollständige oder nicht rechtzeitige Meldung der Spiel-
                               ergebnisse bei Mannschaftswettkämpfen oder Hängepartien
                       e)      Nichtantritt bei Hängepartien
                       f)      Nichtantritt zu Mannschafts- oder Einzelturnieren, obwohl
                               eine Meldung hierzu abgegeben wurde,
               kann der Turnierleiter eine Ordnungsgebühr erheben.
               Wird diese Gebühr trotz Mahnung zum festgesetzten Termin nicht bezahlt, 
               kann der Turnierleiter die betroffenen Spieler, Mannschaften
               oder ganze Vereine bis zur Begleichung der Forderung sperren.
 
        1.7.    Einzelspieler und Mannschaften können mit einem Ordnungsgeld belegt
               und bis zur Dauer von 12 Monaten für alle Turniere gesperrt werden, wenn
               sie ein Turnier nicht ordnungsgemäß beenden und dafür keine zwingenden
               Gründe nachweisen, außerdem, wenn sie in grober Form gegen die Spiel-
               ordnung verstoßen oder wenn sie sich unsportlich verhalten.
               Die Entscheidung trifft der Turnierausschuß auf Antrag des Turnierleiters.
 
 
        2.      Proteste, Beschwerden und Berufung
 
        2.1.    Gegen die Entscheidung eines Wettkampfleiters kann sofort formlos
               Einspruch erhoben werden. Dieser Einspruch hat keine aufschiebende
               Wirkung. Auf Weisung des Wettkampfleiters wird weitergespielt.
 
        2.2.    Gegen die Entscheidung eines Wettkampfleiters kann bei dem Turnier-
               leiter Protest erhoben werden. Dies muß innerhalb einer Woche nach
               Bekanntwerden des Protestgrundes geschehen. Der Protest ist mit Begrün-
               dung schriftlich einzureichen.
 
        2.3.    Proteste sind vom Turnierleiter innerhalb einer Frist von zwei Wochen nach
               Eingang zu entscheiden.
 
        2.4.    Nach Beendigung des Turnieres können Proteste nicht mehr erhoben 
               werden.
        2.5.    Entscheidungen eines Turnierleiters können durch eine Beschwerde ange-
               fochten werden. Diese ist innerhalb von einer Woche nach Eingang der Ent-
               scheidung schriftlich bei dem Turnierleiter einzureichen.
 
        2.6.    Über Beschwerden entscheidet der von der Bezirks-Hauptversammlung
               gewählte Turnierausschuß innerhalb von zwei Wochen nach Eingang.
 
        2.7.    In besonderen Fällen soll der Turnierleiter den Turnierausschuß zu
               Sitzungen einberufen. Der Turnierleiter hat die Sitzung vorzubereiten, den
               Vorsitz übernimmt ein von den Turnierausschußmitgliedern zu bestimmen-
               des Mitglied.
 
        2.8.    Der Turnierausschuß berücksichtigt die Stellungnahme des Turnierleiters,
               der Beteiligten und von Zeugen. Die Obengenannten werden, soweit sie 
               Turnierausschuß bekannt sind, zur mündlichen Verhandlung eingeladen.
 
        2.9.    Ist ein Mitglied des Turnierausschusses selbst oder sein Verein an einem
               Streitfall beteiligt, so darf es an der Entscheidung nicht mitwirken. An 
               seine Stelle tritt dann eines der gewählten Ersatzmitglieder in der gewähl-
               ten Reihenfolge.
 
        2.10.   Gegen die Entscheidung des Turnierausschusses kann innerhalb einer
               Woche Berufung bei dem Bezirks-Vorstand eingelegt werden, dieser ent-
               scheidet innerhalb von zwei Wochen nach Eingang, als letzte Instanz.
 
        2.11.   Proteste, Beschwerden und Berufungen sind gebührenpflichtig. Die Gebüh-
               ren betragen in jeder Instanz des Bezirk 10 Euro 25.-. Diese ist bei Abgang 
               der Rechtsmittelschrift einzuzahlen (für den ersten Protest entstehen keine
               Kosten). Wird nachträglich festgestellt, daß die Zahlung nicht innerhalb der
               Rechtsmittelfrist erfolgte, wird das Rechtsmittel verworfen. Die Gebühr wird 
               zurückgezahlt, wenn dem Einspruch stattgegeben wird. Wird dem
               Einspruch in der letzten beanspruchten Instanz stattgegeben, werden die 
               Gebühren der Vorinstanzen ebenfalls erstattet. 
               Proteste, Beschwerden und Berufungen sind stets schriftlich einzu-
               reichen, der Gegenpartei ist gleichzeitig eine Kopie zuzuleiten.
 
        2.12.   Mitglieder oder Vereine, die mit einer Ordnungsgebühr belegt werden, steht
               das Beschwerderecht an den Bezirk-Vorstand zu.
 
 
 
 
        3.      Nenngebühren und Fahrtkosten
 
        3.1.    Die Nenngebühren werden vom Vorstand festgesetzt und sind Bestand des
               Haushaltes des Bezirk 10.
 
        3.2.    Jugendlichen und Schülern, die an Meisterschaften des HSV oder der HSJ
               teilnehmen, kann auf Beschluß des Bezirk-Vorstandes ein Kostenzuschuß
               gewährt werden, wenn auch der Stammverein einen angemessenen 
               Zuschuß leistet.
 
 
 
 
 
        Nach Abstimmung auf der Generalversammlung des Bezirk 10 
 
                               am 01.04.2007
 
        tritt diese Turnierordnung in Kraft.